Dienstag, 27. August 2013

Ankunft in México


Am Dienstag den 20.August bin ich gegen 23 Uhr in Guanajuato del Bajio angekommen. Ich wurde von meiner Mentorin, einer anderen Freiwilligen und dem Musiklehrer abgeholt. Ich wohnen nun mit der anderen Freiwilligen bei meiner Mentorin. Wir teilen uns ein Zimmer, das mit Stellwänden von dem Wohnbereich abgetrennt ist. Man hört also alles, aber man gewöhnt sich dran. 

Am Mittwoch bin ich gleich mit in die Schule gegangen. Man fährt mit dem Bus 15 min. Ich lernte die anderen Lehrer kennen (ca. 15) und ließ mir von der anderen Freiwilligen unsere Aufgaben zeigen. Wir unterrichteten die 4. und 3. Klasse, halfen mittags in der Küche und waren bis 16:30 Uhr in der Nachmittagsbetreuung dabei. Anschließend ging es gleich ins Stadtzentrum. Ich war überwältigt von den bunten Gebäuden und vielen kleinen Läden.


Meine erste Woche

Am Mittwoch bin ich gleich mit in die Schule gegangen. Man fährt mit dem Bus 15 min. Ich lernte die anderen Lehrer kennen (ca. 15) und ließ mir von Donata unsere Aufgaben zeigen. Wir unterrichteten die 4. und 3. Klasse, halfen mittags in der Küche und waren bis 16:30 Uhr in der Nachmittagsbetreuung dabei. Anschließend ging es gleich ins Stadtzentrum. Ich war überwältigt von den bunten Gebäuden und vielen kleinen Läden. 





In den ersten Tagen erlebte ich unglaublich viel. In der Schule lernte ich jeden Tag neue Namen und Arbeiten kennen. Gleich am Donnerstag saßen wir bei einem Bekannten von Donata, spielten Poker und probierten Tequila. 
An meinem dritten Tag hatte ich Magenprobleme. Bin dann früher aus der Schule gegangen und habe den Rest des Tages geschlafen. 
Samstag ging es mir wieder prima, wir waren einkaufen und abends lernte ich die drei Lieblingsbars von Donata kennen. Wir trafen jede Menge Leute, deren Namen ich gar nicht erst versucht habe mir zu merken. Am nächsten Tag waren wir auf ein Grillfest eingeladen. Von dort aus hatte man eine tolle Aussicht auf die Stadt. 
Den Montag waren Donata und ich noch zusammen in der Schule, ab jetzt machen wir geteilten Dienst, dass heißt eine von uns arbeitet von 8 bis 15 Uhr und die andere von 9:30 bis 16:30 Uhr. Die Unterrichtsstunden machen wir aber nach wie vor zusammen.
Das Wetter war bisher sehr angenehm. Häufig bewölkt und nicht wärmer als ca. 25 C°. Genau das richtige für mich. :-)

Liebe Grüße aus México, eure Manon

Montag, 19. August 2013

Die Organisation

Die "Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V." bieten in Zusammenarbeit mit ausländischen sozialen Einrichtungen (z.B. Heilpädagogik, Schule, Kindergarten) einen freiwilligen Sozial- und Friedensdienst im Ausland an. Der Verein ist seit 1993 vom Jugendministerium als Trägerorganisation für einen solchen Dienst anerkannt. Mit rund 1.000 Freiwilligen im Jahr ist sie eine der größten privatrechtlichen Trägerorganisationen für Freiwilligendienste.

Weitere Informationen findet ihr auf www.freunde-waldorf.de

Mein Dienst

Ich habe mich für einen Freiwilligendienst im Ausland beworben, weil ich nach 13-jähriger Schullaufbahn nicht gleich mit einem Studium beginnen will. 
Ich möchte raus in die Welt, das Leben kennen lernen. 
Durch meine Liebe zum Reggaeton und zur spanischen Sprache kam ich dann auf Lateinamerika. Die Dienststelle in Guanajuato schickte mir bald eine Zusage und so gehe ich nun nach Mexiko.

Mein Dienst beginnt am Dienstag den 20.August 2013 und endet voraussichtlich am Samstag den 19.Juli 2014. Zu meinen Aufgaben dort gehören die Unterstützung im Deutsch- und Musikunterricht, Pausenaufsicht, Nachmittagsbetreuung und das Begleiten bei Klassenfahrten. Diese Arbeitsbereiche werde ich mir mit meiner deutschen Mitfreiwilligen teilen. 
Unterkommen werde ich in einer Gastfamilie. Das ist mir sehr wichtig, da ich so wesentlich besser in die fremde Kultur eintauchen kann und ein sicheres Umfeld habe.

Ich freue mich sehr auf die Zeit, da ich lernen möchte, mich in einem fremden Umfeld zurechtzufinden. Mein Ziel ist es, offener zu werden. 
Ich war selber 13 Jahre lang Schülerin an einer Waldorfschule und bin gespannt darauf wie die Waldorfpädagogik in Lateinamerika angewandt wird. 

Pädagogische Begleitung

Über die "Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V." werde ich das Jahr über pädagogisch begleitet. Es finden 4 Seminare statt: das Vorbereitungsseminar (10 Tage), das Zwischenseminar (5 Tage), das Rückkehrseminar (5 Tage) und das Engagementkolleg (3 Tage). 

Vorbereitungsseminar

Mein Vorbereitungsseminar fand Anfang August 2013 in Gerolstein statt. Dorthin kamen alle Freiwilligen, die noch dieses Jahr nach Lateinamerika ausreisen. Ich fuhr hin ohne irgendjemanden zu kennen. Doch das änderte sich schnell. Ich teilte mir ein Zimmer mit 4 supernetten Mädchen, die ich im Laufe der Tage besser kennen lernen durfte. Die anderen 60 Teilnehmer lernte ich teilweise in den Gruppenarbeiten kennen. 
Auf dem Seminar bekamen wir Informationen zu unserem Dienst. In den Länder-Regional-Gruppen (LRGs) konnten wir uns genauer mit unserem Gastland beschäftigen. Die Gruppen wurden jeweils von einem ehemaligen Freiwilligen geleitet. 
Die sogenannten SPTs (Schwerpunktthemen) erarbeiteten wir uns in Gruppen von 15 Leuten. Ich setzte mich mit dem Thema "Kultur & Identität" auseinander. 
Zusätzlich gab es zwei Einheiten Theaterpädagogik. Eine argentinische Theaterlehrerin machte mit uns Gruppenübungen oder teilte uns zu zweit ein. Es ging darum aus sich raus zu kommen und den "Clown in einem zu wecken". Das soll uns helfen mit Krisen und Problemen in dem Gastland umzugehen. 
Ich bin mit dem Gedanken, was wollen die 10 Tage lang mit uns machen, hingefahren und kam mit dem Gedanken, es hätte gut noch eine Woche länger gehen können, nach Hause. Wir haben uns dort mit unseren Befürchtungen und Ängsten in Bezug auf den Freiwilligendienst auseinandergesetzt  und die Ehemaligen konnten uns viel von ihren Erfahrungen mitgeben. 
Ich freu mich schon jetzt auf die nächsten Seminare!

Förderkreis

Jeder Freiwillige trägt zur Finanzierung seines Freiwilligendienstes etwas bei, indem er einen Förderkreis aufbaut. Diese Förderer unterstützen den Freiwilligen mit Spenden. Die Spendengelder kommen in einen Solidarfonds, aus dem alle Freiwilligendienste finanziert werden. Für Mexiko sollte ich eine Summe von 3.000 € zusammenbringen. Das ist mir leider noch nicht gelungen.

Nun zu Euch, wenn Euch mein Blog gefällt und ihr mich unterstützen wollt, meldet euch gerne bei mir: manonweh@web.de