Montag, 18. November 2013

Festival International Del Globo 2013

Das Festival findet jedes Jahr in León (50 km von Guanajuato) auf dem Gelände an einem See statt. Es dauert normalerweise 3 Tage an, dieses Jahr ist der Montag aber ein Feiertag (Día de la Revolución Mexicana), deshalb wurde dieser Tag noch mit eingeschlossen.
Morgens um 6:30 Uhr steigen die Heißluftballons und abends um 19 Uhr werden sie noch einmal aufgerichtet, steigen aber nicht. Zwischendrin gibt es verschiedene Konzerte und Events.


Louise und ich fuhren Samstag Nachmittag nach León (der Verkehr war furchtbar, wir brauchten 2 Stunden mit dem Bus statt nur eine), gingen ein bisschen in die Stadt und trafen uns dann mit Freunden, mit denen wir zum Festgelände fuhren. Wir hörten uns das Konzert der mexikanischen Rockband "Molotov" an und übernachteten bei den Freunden. Da wir es nicht fertigbrachten, um 5:30 Uhr morgens aufzustehen, gingen wir am Abend die Heißluftballons anschauen. Den Tag verbrachten wir im Einkaufszentrum. :-)



Sonntag, 3. November 2013

Día del muertos

Vom 1. auf den 2. November wird in Mexiko der sogenannte Totentag gefeiert. Die Menschen gehen abends auf den Friedhof, legen Blumen, Dekorationen und das Lieblingsessen des Verstorbenen an das Grab und beten, singen und feiern dort bis tief in die Nacht. In Guanajuato ist das eher untypisch, hier stellt jede Familie einen Altar in ihrem Wohnzimmer auf und stellt dort die Speisen hin.

Freitag, 01.11.2013:
Das Festival in der Schule zur Feier des Tages fing um 13 Uhr an. Die Oberstufe sang ein Lied und jeder Schüler trug selbstgeschriebene Gedichte vor.



Anschließend gab es "Pan de muerto" mit der ganz typischen cajeta dazu. 


Abends um 20 Uhr sind wir mit Louises Gastvater auf den Friedhof gegangen. Für mich war es ein sehr bewegender Moment, als ich die Menschen an den Gräbern singen hörte. 

Später im Zentrum liefen viele Menschen verkleidet rum (ähnlich wie an Halloween). 

Samstag, 02.11.2013:
Als Louise und ich mittags in die Stadt liefen, fanden wir in der Fußgängerzone wunderschöne Bilder vor. Sie waren aus Blumen, Zucker, Reis, gefärbten Sägespänen, Gewürzen etc. auf die Straße gelegt. 




Abends kamen wir an der Universität vorbei und waren zutiefst beeindruckt von dem was wir sahen: 


Mir hat der Totentag sehr gut gefallen. Es fasziniert mich mit wie viel Liebe und Geduld alle Vorbereitungen getroffen wurden. Die Menschen trauern auch nicht unbedingt, sondern sie feiern mit den Toten.