Sonntag, 3. November 2013

Día del muertos

Vom 1. auf den 2. November wird in Mexiko der sogenannte Totentag gefeiert. Die Menschen gehen abends auf den Friedhof, legen Blumen, Dekorationen und das Lieblingsessen des Verstorbenen an das Grab und beten, singen und feiern dort bis tief in die Nacht. In Guanajuato ist das eher untypisch, hier stellt jede Familie einen Altar in ihrem Wohnzimmer auf und stellt dort die Speisen hin.

Freitag, 01.11.2013:
Das Festival in der Schule zur Feier des Tages fing um 13 Uhr an. Die Oberstufe sang ein Lied und jeder Schüler trug selbstgeschriebene Gedichte vor.



Anschließend gab es "Pan de muerto" mit der ganz typischen cajeta dazu. 


Abends um 20 Uhr sind wir mit Louises Gastvater auf den Friedhof gegangen. Für mich war es ein sehr bewegender Moment, als ich die Menschen an den Gräbern singen hörte. 

Später im Zentrum liefen viele Menschen verkleidet rum (ähnlich wie an Halloween). 

Samstag, 02.11.2013:
Als Louise und ich mittags in die Stadt liefen, fanden wir in der Fußgängerzone wunderschöne Bilder vor. Sie waren aus Blumen, Zucker, Reis, gefärbten Sägespänen, Gewürzen etc. auf die Straße gelegt. 




Abends kamen wir an der Universität vorbei und waren zutiefst beeindruckt von dem was wir sahen: 


Mir hat der Totentag sehr gut gefallen. Es fasziniert mich mit wie viel Liebe und Geduld alle Vorbereitungen getroffen wurden. Die Menschen trauern auch nicht unbedingt, sondern sie feiern mit den Toten. 

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